Ein Genwerkzeug fürs Epigenom

An-Aus-Schalter für Gene: Forscher haben die Genschere CRISPR/Cas9 so modifiziert, dass sie gezielt in die Genaktivität eingreifen kann. Statt das Erbgut zu schneiden, verändert das neue System CRISPRoff lediglich das Epigenom – Anlagerungen an der DNA, die das Ablesen der Gene blockieren oder erlauben. Das bietet neue Möglichkeiten für Forschung und Therapie, weil diese epigenetischen Anlagerungen unter anderem für viele Zivilisationskrankheiten eine entscheidende Rolle spielen.

Die Genschere CRISPR/Cas9 ist eines der wichtigsten Werkzeuge der modernen Gentechnik und Biomedizin. Sie erlaubt es, die DNA gezielt zu schneiden und Veränderungen einzubringen. Damit ermöglicht sie neue Forschungsansätze und weckt Hoffnungen, Gendefekte und Erbkrankheiten künftig per Gentherapie heilen zu können. Doch die Technik hat auch ihre Schattenseiten. Obwohl die Genschere gezielter wirkt als frühere Ansätze, kann auch sie irreversible Mutationen an unerwünschter Stelle verursachen und so möglicherweise das Krebsrisiko erhöhen. Zudem lässt sich die Technik zu ethisch umstrittenen Eingriffen ins Erbgut einsetzen.

Bakterien, die sich von Methanol ernähren und nachhaltige Chemikalien produzieren.   (Illustration: Sean Kilian)

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

Zellkulturlabor

Der Beschluss eines Tierversuchsverbots könnte den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in Schlüsseldisziplinen nachhaltig schmälern

Sichelzellanämie

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Abgebildet ist eine Kryo-EM-Karte eines Fanzor-Proteins (grau, gelb, hellblau und rosa) im Komplex mit ωRNA (lila) und seiner Ziel-DNA (rot). Ein Nicht-Ziel-DNA-Strang ist blau dargestellt.

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