Genschere CRISPR funktioniert auch bei Beuteltieren – warum das so spannend ist

Wegen ihrer komplexen Fortpflanzung ließ sich die Technik bislang nicht bei Marsupialia verwenden. Eine Opossum-Art zeigt nun, dass es doch geht.

b Tomate, Mensch oder nahezu jeder andere Organismus dazwischen: Die Genom-Editing-Technik CRISPR wurde bereits fast überall eingesetzt, um Gene zu verändern. Doch eine Unterklasse der Säugetiere blieb bislang außen vor: Weil sie eine einzigartige Fortpflanzungsbiologie haben und nur sehr selten als Labortiere gehalten werden, waren Beuteltiere dem CRISPR-Hype bislang entgangen.

Doch jetzt ist es einem Forscherteam des japanischen Riken-Instituts gelungen, dies zu ändern. Wissenschaftler der nationalen Forschungseinrichtung nutzten CRISPR, um das Erbgut einer südamerikanischen Opossum-Art zu korrigieren. Die Studie mit den neuen Ergebnissen wurde kürzlich in der Zeitschrift Current Biology veröffentlicht. Mit der Möglichkeit, die Genome von Beuteltieren zu verändern, könnten Biologen mehr über die Tiere erfahren und Immunreaktionen, Entwicklungsbiologie und sogar Krankheiten wie Melanome erforschen, die die Arten heimsuchen und die bislang kaum verstanden werden. Das wiederum erlaubt Rückschlüsse auf Krebs beim Menschen.

Katalin Karikó und Drew Weissman

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Studie: Use and Need for Health Data Sharing in Basic and Clinical Research

CRISPR/Cas bei Pflanzen: Was die Gen-Schere kann - und was (noch) nicht

Nach der Befruchtung setzt die Eizelle (lila) Zink-​Ionen (blaue Punkte) frei, was die Form des grünen Proteins auf der Oberfläche eines Spermiums ändert. Dadurch kann dieses nicht mehr an der Eizelle andocken. 

Die Proteinverbindung, die die Befruchtung einleitet

Mandy Boontanrart arbeitet in ihrer Forschung an einer Gentherapie für erbliche Blutarmutserkrankungen.

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