Virtual Reality im Operationssaal: In der Chirurgie bereits Realität.
Bild: istock/Krisada tepkulmanont

Künstliche Intelligenz in der Medizin

Die Entwicklungen in der digitalen Medizin sind rasant. Datengestützte Systeme unterstützen die medizinischen Fachleute je länger je mehr. Am Horizont zeichnen sich Chatbots und digitale Coaches oder gar digitale Zwillinge des Patienten ab. Die UZH widmet sich mit der DSI (Digital Society Initiative) dieser Transformation.

Künstliche Intelligenz (KI) wird Teil der medizinischen Versorgung werden – doch wie weit soll die Integration gehen? KI versucht das Verstehen und Lernen mit Software nachzubilden, indem die Systeme (etwa als neuronale Netze) aus grossen Datenmengen Fähigkeiten erlernen, die dann beispielsweise für Vorhersagen genutzt werden können. So funktionieren auch Suchmaschinen im Internet.

Auch in der Medizin trifft man immer öfter auf KI. Meine Krankenkasse bietet mir aktuell ein digitales Versicherungsmodell mit einem Symptom-Checker an, der auf Künstliche Intelligenz beruht. Meine erste Reaktion: wie spannend – darüber möchte ich mehr erfahren, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.

Aber das war nicht so einfach, denn meine Krankenkasse konnte keine meiner Fragen zum KI-Algorithmus beantworten. Darunter Fragen wie: Für was wird der Algorithmus genau eingesetzt? Wie wurde er trainiert? Wie wurde «Bias» reduziert, d.h. wie gut sind die Vorhersagen für verschiedene Menschen? Was mache ich, wenn ich das Ergebnis der KI für falsch halte?

Dass das Thema «KI in der Medizin» gerade «in» ist und die Aufklärung über Künstliche Intelligenz aktuell ein Problem sein kann, wissen auch andere. Beispielsweise hat die Vertretung der Ärzteschaft (FMH) diesen Herbst deshalb klareForderungen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz publiziert.

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