Mehr als Genchirurgie: Schwerpunktprogramm zu CRISPR-Cas verlängert

Für die Lebenswissenschaften ist das System CRISPR-Cas eine riesige Schatztruhe. Anwendungen reichen von der Genschere, die kürzlich mit dem Nobelpreis geadelt wurde, bis zu neuartigen COVID-Tests und Einsätzen in der Lebensmittelindustrie. An der Universität Ulm ist Prof. Anita Marchfelder Expertin für Anwendungen des Systems CRISPR-Cas, die über die Genchirurgie hinausgehen. Nun wurde bekannt, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das von ihr koordinierte Schwerpunktprogramm zum System CRISPR-Cas für weitere drei Jahre mit fast 5 Millionen Euro fördert.

Die Genschere CRISPR-Cas9 hat in weniger als 15 Jahren die Lebenswissenschaften revolutioniert. Dank dieser neuen Schlüsseltechnologie lässt sich das Erbgut von Menschen, Pflanzen oder Tieren zielgerichtet verändern: Dadurch wird das so genannte Genome Editing zum Hoffnungsträger für die Behandlung von Erbkrankheiten oder etwa für die Entwicklung schädlingsresistenter Nutzpflanzen. An der Universität Ulm forscht Professorin Anita Marchfelder, Leiterin des Instituts für Molekulare Botanik, zu Grundlagen und neuen Anwendungen des Systems CRISPR-Cas, die über das Genome Editing hinausgehen. Jetzt wurde das von ihr koordinierte Schwerpunktprogramm für weitere drei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit fast 5 Millionen Euro verlängert.

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