Meister der Neuromodulierung

Stanisa Raspopovic bringt die digitale Welt von Sensoren und elektrischen Schaltkreisen mit dem Nervensystem und seinen zellulären Schaltkreisen in Verbindung. Nun wurde er mit dem Latsis-​Preis der ETH Zürich ausgezeichnet.

Das gentechnische Werkzeug CRISPR/Cas

Stanisa Raspopovics Leidenschaft für das Gehirn, das Nervensystem und für Neurotechnologien begann während seinem Elektrotechnikstudium in Pisa. «Ich las damals in einer Wissenschaftszeitschrift einen Bericht über Forschung an Affen, die mit ihren Gedanken und via Hirnstrommessungen Roboterarme steuern konnten», sagt er.

Aufgewachsen ist Raspopovic in Belgrad und Pisa, und er liebte in seiner Jugend das Basketballspielen und die Naturwissenschaften. Heute ist er Assistenzprofessor an der ETH Zürich und blickt zurück auf eine ganze Reihe von eigenen Forschungsdurchbrüchen im Bereich der Schnittstelle von Körper und Maschine. Am bekanntesten sind die sogenannten Neuroprothesen für oberschenkelamputierte Personen, der er zusammen mit seinem Team entwickelt hat. Diese Beinprothesen sind über implantierte Elektroden mit den Oberschenkelnerven der Patienten verbunden. Die Elektroden übermitteln den Protheseträgern Informationen von Sensoren an der Prothesenfusssohle, sodass sie damit wieder Bodenberührungen fühlen, etwas, was sie seit der Amputation des Beines nicht mehr konnten.

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Michal Rawlik (links), Erstautor der Veröffentlichung, und Marco Stampanoni hoffen, die Brustkrebsdiagnostik mit dem neuen Verfahren entscheidend verbessern zu können.

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Was in dieser künstlerischen Darstellung ein Skalpell tut, tut bei der CRISPR/Cas-Methode eigentlich ein Enzym: Es spaltet die DNA an einer gewünschten Stelle auf.

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