Welche Bedeutung haben Gesundheitsdaten für Gesellschaft und Forschung?

Gesundheitsdaten sind ein persönliches und damit schätzenswertes Gut. Gleichzeitig ist die medizinische Forschung auf die Verfügbarkeit umfangreicher und aussagekräftiger Daten angewiesen.

Warum sind Gesundheitsdaten gesellschaftlich relevant?

Gesundheitsdaten sind ein persönliches Gut. Sie ermöglichen unter Umständen eindeutige Rückschlüsse auf Einzelpersonen. Daher ist ein sorgfältiger Umgang mit ihnen wichtig. Die Entscheidung zum Teilen von Gesundheitsdaten ist daher stets persönlich. Gleichzeitig sind entsprechende Gesundheitsinformationen möglicher Ausgangspunkt und zentraler Bestandteil für die medizinische Forschung. Die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Gesundheitsdaten ermöglicht präzisere wissenschaftliche Untersuchungen zur Entwicklung effektiverer Therapieansätze und Präventionsmassnahmen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse kommen Bürger:innen dann wieder zugute. Und damit auch Ihnen.

 

Warum sind Gesundheitsdaten so wichtig für die Forschung?

Daten sind in aller Regel der Ausgangspunkt wissenschaftlicher Forschung. Sie sind gewissermassen der Treibstoff der Forschenden, ohne welchen diese ihre Arbeit erst gar nicht aufnehmen können. Die Verfügbarkeit möglichst aussagekräftiger und umfangreicher Gesundheitsdaten erlaubt es der medizinischen Forschung, tiefere Einblicke in Krankheitsmechanismen zu gewinnen und innovative Behandlungsansätze zu entwickeln.

Für die moderne Medizin bedeutet dies: Je spezifischer und umfassender diese Daten sind, desto relevanter und nützlicher sind sie: Aussagekräftige Daten erlauben es, Krankheitsbilder möglichst gesellschafts- und realitätsnah abzubilden und Trends zu erkennen. Zum anderen ermöglichen sie die Entwicklung personalisierter Therapiemöglichkeiten, die auf die Bedürfnisse von Einzelpersonen abgestimmt sind. Man spricht hierbei auch von personalisierter Gesundheit.

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