Wir sind weniger Gentech-skeptisch als gedacht

Schweizer Konsumierende wollten eine gentechfreie Landwirtschaft, heisst es oft. Doch die Akzeptanz gegenüber gentechnisch veränderten Kulturpflanzen ist vermutlich höher als dargestellt, meint Angela Bearth.

Das in der Schweiz herrschende Anbauverbot für gentechnisch veränderte Kulturpflanzen läuft Ende Jahr aus. Nun soll das Moratorium zum vierten Mal verlängert werden und – wie bisher – auch die moderne Genom-​Editierung umfassen. Somit dürfte dieses für die Pflanzenzüchtung vielversprechende Werkzeug gleich streng reguliert bleiben wie die klassische Gentechnologie. Ein häufiges Argument für die strikte Regulierung ist, dass die Konsumentinnen und Konsumenten gentechnisch veränderte Produkte ohnehin ablehnen. Genau betrachtet steht dieses Argument aber auf wackeligen Beinen.

Die Wirkung von Medikamenten auf einzelne Zellen wird prognostizierbar

Abgebildet ist eine Kryo-EM-Karte eines Fanzor-Proteins (grau, gelb, hellblau und rosa) im Komplex mit ωRNA (lila) und seiner Ziel-DNA (rot). Ein Nicht-Ziel-DNA-Strang ist blau dargestellt.

Besser als Crispr? Neue Genschere Fanzor zur Krebstherapie bei Menschen

Black-Box «Gesundheitsdaten»? Von der Datenspende zur personalisierten Medizin

Mandy Boontanrart arbeitet in ihrer Forschung an einer Gentherapie für erbliche Blutarmutserkrankungen.

Blutarmut mit Genschere behandeln

Die synthetische Biologie ist ein Forschungsschwerpunkt des ETH-​Departements in Basel. (Bild: ETH Zürich / Alessandro Della Bella)

Ein Lichthof für kühne Ideen

Nach der Befruchtung setzt die Eizelle (lila) Zink-​Ionen (blaue Punkte) frei, was die Form des grünen Proteins auf der Oberfläche eines Spermiums ändert. Dadurch kann dieses nicht mehr an der Eizelle andocken. 

Die Proteinverbindung, die die Befruchtung einleitet