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Biosensoren als Zelltherapie?:Genveränderte Bakterien können Tumore aufspüren

Wo auch immer der Krebs lauert, eine veränderte Mikrobe spürt ihn auf: Das hoffen Forscher, die Bakterien so veränderten, dass sie Darmkrebs fanden – ohne einen Stuhltest.

Genetisch veränderte Bakterien können als Biosensoren dienen und im Körper Krebserkrankungen aufspüren. Das berichtet ein US-australisches Forschungsteam in Bezug auf Darmkrebs nach Versuchen an Zellkulturen und Mäusen. Zwar sei das Verfahren noch weit von einem klinischen Einsatz entfernt, betont die Gruppe um Susan Woods von der University of Adelaide und Jeff Hasty von der University of California in San Diego. Doch in Zukunft könnten solche Organismen neben Krebs auch andere Krankheiten nicht nur finden, sondern gleichzeitig auch behandeln, prognostizieren die Forscher im Fachjournal „Science“.

Eine spezielle Fähigkeit kompetenter Bakterien 

Bei dem Verfahren setzt das Team auf den sogenannten horizontalen Gentransfer, der bei Bakterien verbreitet ist. Dabei erhalten Bakterien Erbgut nicht nur im Rahmen ihrer Vermehrung, sondern nehmen DNA-Sequenzen auch aus ihrer unmittelbaren Umgebung auf. Das ist insofern wichtig, als Tumore Erbgutschnipsel an ihre Umgebung abgeben.

Hoffnung für Patienten mit schwerer seltener Krankheit

Nach der Befruchtung setzt die Eizelle (lila) Zink-​Ionen (blaue Punkte) frei, was die Form des grünen Proteins auf der Oberfläche eines Spermiums ändert. Dadurch kann dieses nicht mehr an der Eizelle andocken. 

Die Proteinverbindung, die die Befruchtung einleitet

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