Mit modernster Gen-Editierungs-Technologie macht der Ansatz für sanftere Zelltherapien einen grossen Schritt vorwärts. (Bild: Adobe Stock)

Zelltherapie trifft neuestes Gene-Editing: Start-up Cimeio spannt mit Prime Medicine zusammen

Zelltherapien gegen Blutkrebs und andere schwere Bluterkrankungen sanfter zu gestalten: Dieses Ziel hat sich das Spin-off der Universität Basel Cimeio Therapeutics gesetzt. Einen grossen Schritt vorwärts kann das Start-up nun gemeinsam mit einer Firma machen, die eine wegweisende Methode anbietet, Gene gezielt umzuschreiben.

Eine Spende gesunder Blutstammzellen kann die entscheidende Wende für Leukämie-Betroffene bringen. Solche Therapien sind jedoch eine schwere Belastung für den Körper, müssen doch die eigenen Blutstammzellen zunächst durch eine Chemotherapie entfernt werden, bevor die neuen, gesunden injiziert werden können.

Das Start-up Cimeio Therapeutics will die Blutstammzellen-Transplantation verträglicher machen. Kern dieser Vision ist ein Ansatz, den Dr. Romina Matter-Marone, Dr. Rosalba Lepore und Prof. Dr. Lukas Jeker vom Departement Biomedizin der Universität Basel entwickelt haben. Durch die Zusammenarbeit zwischen Cimeio und dem Unternehmen Prime Medicine rückt der Einsatz der Technologie bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten nun ein grosses Stück näher.

Sanfter Übergang wie am Mischpult

Im Radio oder in der Disco gehen die einzelnen Songs fliessend ineinander über, indem das endende Stück heruntergepegelt und die Lautstärke des neuen Lieds parallel hochgefahren wird. Ähnlich will Cimeio ermöglichen, künftig die körpereigenen, erkrankten Blutstammzellen schonend zu entfernen und die neuen, gesunden bereits parallel dazu im Körper zu etablieren.

 

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Eine neue generative KI entwickelt Moleküle von Grund auf so, dass sie genau zu einem Protein passen, mit dem sie wechselwirken sollen. (Grafik: ETH Zürich / Gisbert Schneider)

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